Sprintrad von Lutz Hesslich, Baujahr 1988
Diese Art von Rahmen wurde gebaut, um den großen mechanischen Belastungen bei Sprintwettkämpfen gerecht zu werden. Die Verstärkungsbleche im Hauptrahmendreieck sowie die doppelte Sattelstützenklemme verstärkten dabei die kritischen Punkte des Rahmens. Aufgrund der hohen Belastungen während des Sprints kamen weiterhin die sogenannten Bierhahnvorbauten sowie handgebogene Sprintbügel (aus 2mm Stahlrohr!!!) zum Einsatz. Neben den Verstärkungen wurden weiterhin aber auch aerodynamische Effekte bei der Entwicklung mit bedacht. So verfügen die Sprintrahmen über einen Monostay (für einen günstigen Strömungsabriss) sowie abgesenkte Oberrohre (für eine aerodynamisch günstigere Sitzposition). Weiterhin wurden die Sitzrohre in Richtung des Tretlagers querovalisiert um den Radstand zu verkürzen. Die verwendeten Felgen bilden zusammen mit den Reifen ein Tropfenprofil und anstatt normaler Rundspeichen wurden handgewalzte Messerspeichen für den Bau der Laufräder verwendet.
von B. Selge
Araya-Aero-4 Felgen
Pedale mit Doppelriemen und Campagnolo C-Record Kurbel
40 verlötete Messerspeichen
Steuerrohr mit Knotenblech, Campagnolo C-Record Steuersatz, Bierhahn Vorbau, sowie Textima Sprintlenker
Gabelkopf
Unicanitor Sattel mit Verkleidung
Wenn ihr für Klassiker und Diamant Räder auch etwas übrig habt, dann seid ihr auf meiner Seite "Diamantrennradkult" genau richtig. Meine Leidenschaft gilt den Rädern der ältesten produzierenden Fahrradfabrik Deutschlands. Einige Modelle stelle ich mit Detailbildern und Informationen vor, andere als Gesamtrestauration. Ich versuche möglichst den Originallack und -zustand zu erhalten. Gebrauchsspuren und Patina spiegeln das Alter und den Einsatz der Räder wieder. Besonders gefallen mir die verschiedenen Farbgebungen, Dekore, Muffen und die Steuerkopfschilder.